Wie war dein Sonntag?

Mein Sonntag  sah so aus: Frühmorgens wollte ich mich wieder mit dem Auto auf den Weg machen, um den Gottesdienst in der  Stadtmission Pretoria zu besuchen. Als ich auf den Hof kam, räumten Lalie und Gene im Auto herum. Ich dachte, für mich müssen sie doch nicht aufräumen, … doch sie suchten etwas. Dann sagten sie mir auch was! Lalie hatte am am Tag vorher ihre sieben Chamäleons transportiert und dabei ist eines abhanden gekommen. Uaaah! Aber im Auto war nichts – so konnte ich beruhigt losfahren. Diesmal ohne Umwege und pünktlich erschien ich im Gottesdienst. Es war wieder sehr schön mit bekannten Liedern und der Predigt (2.Tim.1,6-10). Anschließend halfen mir die Predigerstöchter Jana und Petra in einem „Käffi“ meine Handykarte aufzuladen. Jetzt kann ich auch endlich anrufen.  Nur einige Straßen weiter lag dieser wunderschöne Garten. Dort war „House Church“, die Lalie und Gene mit ihren Freunden regelmäßg gestalten. Es wurde gegessen, gebetet, gesunden und informiert. Andre‘ , der Sohn der Gastgeber Gerrit und Henneke, arbeitet mit seiner Frau als Missionare der Kinder-Evangelisations-Bewegung unter Xhosakindern, die im Eastern Cape leben. Es war super interessant. Kennen gelernt habe ich auch Elisabeth, ihr seht sie unten, sie arbeitet in einem Gebetszentrum in Pretoria und lehrt alle,die es wollen, wie und wofür man beten kann. Uns alle informierte sie über die Lausaner Weltkonferenz, die im Oktober in Kapstadt ist. Dort treffen sich Theologen aus der ganzen Welt , auch aus Deutschland und aus Woltersdorf!! Sie gab uns Informationen wofür wir, speziell für diese Tags, beten können. Als ich nachhause kam, war es schon fast dunkel und ich fiel ins Bett und schaute nur noch den „Tatort“ live im Ersten. 🙂
Eines noch zum Schluss: Gestern wurde im Gottesdienst zu einer TWR-Safari nach Swaziland eingeladen und ich fahre mit. Am Freitag geht es los. Suupi! Davon natürlich dann später mehr. 🙂

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Dann kam es doch anders …

Tja, das ist life … ich hatte gestern abend dann gerade mein Hackfleisch angebraten, da kam Gene und sagte: Stop, wir sind zum Grillen eingeladen!! Heee??  Uria, Lalie und Genes ältestes Enkeltöchterchen hat heute ihren  2. Geburtstag  und da haben Jopie und Nelia, Urias Eltern,  zum Abendessen eingeladen. Wie ihr seht gab es leckeres Grillfleisch, sogar grobe Bratwurst, die wird hier gern gegessen,  Salat und zum Abschluss Dampfnudel, mit einer richtigen Caramelkruste. Hmmm. Es war ein Festessen. Und heute dann gab es heute die Geburtstagsparty für Uria mit vielen Geschenken. Und es wurde wieder viel gegessen, Gene machte ein super Essen für 8 Personen. Aber jetzt erst mal gut mit Essen. Nun habe ich einen „Auftrag“ von Lalie. Da nun das Kinderkonzert gewesen ist, gibt es das nächste Thema im Kindergarten. „South Africa – our heritage“ – es geht um das was früher gewesen ist. Da sitze ich also  über Bilderbüchern und Sachbüchern um ein kleines Konzept für eine Woche zu diesem Thema in der Junior-Gruppe zusammen zustellen. Das geht natürlich noch nicht ohne mein Lexi :). Aber weit bin ich noch nicht. Ich erzähle euch dann am Montag mehr darüber. 🙂

ein Geschenk für Uria: eine Jesus-Puppe aus Nazareth von Tante Ethie

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Pasta und Minced Meat

Auf dem Heimweg vom Kindergarten überlegeten wir, was es heute abend zum Dinner geben sollte. Wir beschlossen es gibt Pasta und Sauce Bologne, dazu brauchten wir aber noch Minced  meat (Hackfleisch). Lalie kauft ihr Fleisch in einer Landmetzgerei die ganz einsam an einer Überlandstaße liegt. Sie meinte, abends sieht man sie nicht, denn sie hat keine Außenbeleuchtung – irgendwann schenke ich ihnen mal eine – so ist Lalie :). Also wir hielten an, von außen sah man überhaupt nicht, was hier verkauft wird, aber drinnen war es dann klar. Man kann direkt in die „Verarbeitungsräume“ schauen – lecker! Das, was da von der Decke hängt sind keine Würste, sondern Biltong, das ist luftgetrocknetes und gesalzenes Filet vom Rind oder Wild. Es ist ein Überbleibsel des großen Trecks der Buren, als das Fleisch lange haltbar sein musste. Ich habe es schon in den Drakensbergen gekostet und es schmeckt wie …. ja es gibt kein Vergleich. Es lag auf einem Salat als Fleischbeilage. Wenn man es kaut wird es immer mehr im Mund – kennt ihr das? Aber ich habe mir vorgenommen, alles zu probieren. Übrigens wer hat den Südafrikanern erzählt, wir Deutschen lieben Eisbein. Lalie kaufte eines und   Gene brachte heute noch eines mit. Hilfe – ich habe in meinem ganzen Leben noch nie Eisbein zubereitet, doch die Beiden dachten, sie machen mir eine große Freude. Na mal sehen, dank des Internets werde ich ein Rezept finden. Heute gibt es erst mal Pasta und Sauce Bolognese.  🙂
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Frauenfrühstück in Goodland

17 Ladies treffen sich zum Frühstück

Das war ein toller Vormittag! Lalie hat 15 Frauen aus der Umgebeung eingeladen. Viele von ihnen sind tagelang allein ohne Freundinnengespräche oder so. Unvorstellbar oder? Alle sind deshalb gern gekommen. Nach einem kleinen Smaltalk – ich habe wieder zwei interessante Lebensgeschichten gehört – gab es ein leckeres Frühstück mit dem südafrikanischen „Mealiepap“, ein aus weissem Maismehl gekochtem Brei – ähnlich wie Polenta, dazu  eine deftige dicke, braune Sauce und natürlich Fleisch und Würstchen. Aber auch Müsli und Vollkornmuffins oder das obligatorische gebutterte Toast, das allerdings etwas schmackhafter ist als das Unseres. So gesättigt setzten wir uns auf die wunderbare Terrasse, wo Elis dann einen kleinen Vortag hält. Da nur der erste Satz in Englisch und dann alles in Afrikans zu hören war, bekam ich nur die Fremdwörter und Markennamen mit. Knorr oder Maggi verstand ich. Ich versuchte an der Sprachmelodie und einzelnen Worten zu erahnen, worum es ging. Später nachgefragt wusste ich, es ging um gesunde Ernährung. Interessant!  Als alle Fragen beantwortet, das Foto gemacht und ein neuer Termin gefunden war, zeigte eine Ladie in die Ferne und tätsächlich auch ich konnte es erkennen, da war eine Giraffe mit ihrem Jungen zu sehen… wow! Natürlich habe ich versucht es im Bild „einzufangen“, aber es war doch zu weit weg. So müsst ihr es mir einfach glauben :). Heute nachmittag gab es dann einen Berge von Geschirr zu spülen und wieder weg zu räumen, aber auch das ist jetzt geschafft und ich kann in aller Ruhe mich auf den morgigen Tag freuen. Was sein wird ? .. ich weiß es noch nicht. Ihr werdet es nachlesen können. Bis morgen ….:)
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Kindererziehung in Afrika?

Das was ich jetzt erzähle ist eine Beobachtungen und keineswegs fundiertes Wissen 🙂 . Gestern auf dem Heimweg vom Kinderkonzert fragte ich Lalie: Eines finde ich interessant, stimmt meine Beobachtung, ich habe in den 10 Tagen, in denen wir jetzt im Kindergarten waren, kein Kind weinen sehen oder hören!  …sie lachen und sind fröhlich. Einmal habe ich ein Kinder gesehen, das sich weh getan hatte, es suchte sich einen Platz allein – es ging auch kein Erzieher hin- und nach einiger Zeit stand es wieder auf und lief zu den Anderen. Lalie konnte mir auch keine richtige Antwort darauf geben. Ich denke, wenn ich sehe, wie die Kinder hier leben,  sie hätten allen Grund zum Weinen. Sie tun es nicht. Werden sie dazu erzogen … man weint nicht! Das ist für mich eine völlig neue Beobachtung und ich werde mich bestimmt noch häufiger damit beschäftigen. Vielleicht weiß ja jemand von euch darauf eine Antwort. Schreibt mir doch einen Kommentar. Ich bin gespannt darauf. 🙂
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Das Kinderkonzert

Heute war der große Tag. Die 50 Kinder des Kindergartens gestlteten 70 minütiges Musikprogramm mit singen und tanzen. Die Vorbereitungen war natürlich sehr aufregend – wie immer- aber dann lief alles wie am Schnürchen. Ich war die einzige Weisse auf der Bühne mit der Gitarre, aber ich habe es ja nicht gesehen :).  Verblüfft

kleine Damen aus der Junior Gruppe

kleine Damen aus der Junior Gruppe

hat mich der Anfang,  da fragt die begrüßende Mitarbeiterin in die Zuschauerrunde, wer noch beten würde. Da stand nach einigem Zögern ein Vater auf, der dann für die Veranstaltung, die Kinder, die Erzieher und Eltern betete – so ganz selbstverständlich. Ich war sehr beeindruckt.

ein Tanz der Mittleren Gruppe

vor der Arbeit noch eine Stärkung

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Schreibtischtag

Heute war „Schreibtischtag“-  keine großen Aktionen. Ich habe mit einigen netten Leuten „schriftlich geplaudert“ via Internet, habe Tagebuch geschrieben, Fotos sortiert, Postkarten geschrieben (hab nur noch keine Briefmarken 🙁 ), den Text auf der afrikanischen Simkarte übersetzt, also alles Kleinigkeiten die man überall machen kann. Dann legte ich mich ein wenig hin, und machte  ERF-Internetradio an und dreimal dürft ihr das Thema raten, über das in Calando berichtet wurde?? Natürlich von einer Frau, die jedes Jahr für 4-5 Monate in Südafrika lebt – Andrea Schwarz. Sie lebt dann in einem Kloster der Mariannhiller Schwestern in der Nähe von Durban. Ich nenne nur einige Stichworte, die mich angesprochen haben: Lebensfreude, singen bei jeder Arbeit, lachen, mit bloßen Füssen die Erde spüren, die afrikanische Musik hört sich hier anders an, als auf der CD in Deutschland…“zurück zu den Wurzeln“. Was soll ich hierzu noch sagen. Das war mein Tag,-  ach so gestern war noch was, ich habe tatsächlich mit meinem kleinen Netbook mein sonntäglichen „Tatort“ live auf dem Ersten sehen können. Wow 🙂
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Sonntag in Südafrika

Nun war es endlich so weit, ich bekam den Pickup und konnte  ALLEIN nach Pretoria fahren … ich konnte, aber schaffe ich das auch??? Ich konnte Jonathan sehr gut nach fühlen, wie man sich als Fahranfänger so fühlt  … ich machte mich also – startklar, mit Stadtplan und Englischlexi in der Hand – auf den Weg zum Auto. Draußen stand Eugene und spritzte das Auto noch mal ab, und Lalie stürmte mit einem Lappen los, um die Autoscheiben zu säubern. Ich sagte, das ist doch nicht nötig, aber was nutzt mein Aufbegehren. Mit solch einem sauberen Pickup startete ich den Motor und aus dem Radio klang klassische Musik… mein Sender zuhause … Klassikradio, auch in Südafrika… so konnte es ruhig los gehen. Ein Stossgebet und los ging die Fahrt. Nach ca. 3 Kilometern näherte ich mich dem Gate, das die Grundstücksgrenze markiert und immer geöffnet und wieder geschlossen werden muss, das die Tiere nicht rein bzw. raus laufen.  Also das Tor im Blick und ich denke, ich sehe nicht recht, bisher noch nie gesehen, standen neben dem Tor drei Antilopen .. Hilfe, ich muß doch aussteigen …. naja was solls, ich hole erst mal meinen Fotoapperat heraus, mache für euch ein Bild, sonst glaubt ihr mir es ja nicht … und gehe mutig an den Drei vorbei und öffne das Tor. Ich komme unbeschadet wieder in mein Auto und fahre erleichtert durch das Tor. Das wäre geschafft. Das war dann auch das einzige knifflige Erlebnis auf der Fahrt. Natürlich war mir etwas mulmig, als ich durch Mamelodi, ein ausschließlich von Schwarzen bewohnter Stadtteil  Pretorias, so durchfuhr. Man muss immer aufpassen, da die Menschen einfach an der Straße stehen und ein Taxi heranwinken. Dabei laufen sie auch mal einfach auf die Straße. Oft im falschen Gang, oder den Scheibenwischer statt dem Blinker betätigt, einige Male verfahren und auf dem Plan wieder orientiert, aber nach 90 Minuten habe ich unbeschadtet mein Ziel erreicht: die Stadtmission von Pertoria. Ich fühlte mich im Gottesdienst sehr wohl – davon ein anderes mal mehr – und anschließend wurde ich zum Kennenlernmittagessen bei der Pastorenfamilie eingeladen – auch davon später mehr. Es war ein toller Tag und ich freue mich auf morgen. Euch in Deutschland wünsche ich einen guten Start in die neue Woche und schönes Wetter. 🙂
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Kleine Geschenke von Gott

Wenn man hier so durch die Stadt fährt, oder im Supermarkt die Menschen beobachtet oder mit ihnen sprechen will, merkt man, das man, es  in einer anderen Welt, einer anderen Kultur ist. Das ist spannend und doch nicht vertraut. Da werden kleine Dinge, die man mitgebracht hat – zuhause oft unbeachtet wie vielleicht eine Fotografie oder das Caramelbonbon („Danke Annaleen!“ Sie packte sie noch schnell in eine Ecke des Koffers) – ganz wichtig und wertvoll. Aber auch Gott beschert mir solche Kleinigkeiten als Geschenk. Vor einigen Tagen bemerkte ich einige Blumen vor meinem Fenster, die erst so langsam aufgehen, deshalb sind sie mir nicht früher aufgefallen. Es gibt eine Blumen die ich sehr liebe, für die ich sogar am  Straßenrand  extra anhalte um sie zu pflücken, und diese Bumen hat Gott für mich hier in Südafrika extra ans Fenster gepflanzt, das ich sie immer sehen kann …..

….. die Margarite. So ist Gott. Danke!

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Freitag und wieder 25 Grad

Ich muss euch was erzählen ….. hat nichts mit dem Wetter zu tun …… also mein Englisch …. also Lalie erzählte mir gleich am ersten Freitag, als wir zum Kindergarten nach Salvokop fuhren, das „Papa Jo“ heute kommt und die biblische Geschichte erzählt. Gut, da wird dann also ein katholischer Priester kommen ….. Er kam aber nicht, doch ich fragte lieber nicht nach. Am nächsten Freitag waren wir in den Bergen und heute war also wieder die Rede von „Papa Jo“. Ich wunderte mich ein wenig, denn es waren wieder die jungen Leute da, die mit Handpuppen eine Geschichte spielten. Heute dann, auf dem Heimweg,  dachte ich, könnte mit „Papa Jo“ vielleicht was anderes gemeint sein? Und  plötzlich hatte ich einen Gedankenblitz …… hier ist die „Puppet-Show“ gemeint!!!! 🙂   So ist es wenn man noch nicht allzu geübt ist in der englischen Sprache. Lalie und ich haben im Auto herzlich darüber gelacht.

.. könnt ihr mich sehen?

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